Magerwiesen-Aussaat

Es ist vollbracht: Heute sind die Samen auf/in den Boden gekommen und können noch den Frost des Herbstes und des Winters mitnehmen, bevor sie im Frühjahr zum Leben erweckt werden!

Es wurde eine spezielle Mischung bei der Firma Rieger-Hofmann geordert, die genau auf unseren entstandenen Boden mit 30% Sand und 70% Mutterboden, pH 7 und 0,3% Stickstoff im Mutterboden abgestimmt ist:

  • 10% nicht konkurrenzstarke Gräser
  • 8% Leguminosen (Stickstoffsammler; Arten, die Stickstoff aus der Luft aufnehmen können, damit die Produktivität der Magerwiese mit der Zeit relativ gut erhalten bleibt, aber nur 8%, damit es nicht zu einer Überdüngung kommt)
  • der Rest: Kräuter- und Blumenarten, darunter auch einjährige, damit die Wiese schon im 1. Jahr bunt wird

Unter anderem handelt es sich bei den ausgesäten Blumenarten um Heide- und Kartäusernelke, Augentrost und den kleinen Klappertopf. Die beiden letzteren Sorten sind in der Mischung, weil sie auf Graswurzeln parasitisch wachsen und die Gräser so kleiner gehalten werden.

 

Jetzt heißt es: Warten - mit Spannung sehen wir dem Frühjahr entgegen und werden natürlich weiter berichten, wie sich die einzelnen Pflänzchen entwickeln! Auch unsere Fachfrau, Dr. Vicky Temperton, wird das Ganze "forschend" beobachten, genau wie in ihrem Forschungsprojekt "Habitat Garden".

 

Hier ein paar Fotos von der Aussaat:

                               zurück                                   hier geht's weiter

Kommentar schreiben

Kommentare: 5
  • #1

    Gabi Hildebrand (Montag, 15 Oktober 2012 19:14)

    Eine Super Arbeit, eine super Interpretation, eine tolle Begleitung des Magerwiesen - projekts, Kompliment Sandra.
    Natürlich auch für alle Mitwirkenden, es liest sich gut, und wenn es dann auch im Frühjahr, so klappt wie es denn sein soll, werden sich doch bestimmt alle Gärtner, der Kleinanlage "Hangeweiher" freuen, für die Bereicherung unserer Anlage.

  • #2

    Vicky Temperton (Mittwoch, 24 Oktober 2012 11:51)

    Super Eintrag für eine sehr gelungene Zusammenarbeit bis jetzt! Vielen vielen Dank an alle Beteiligten, und ich sehe mir Spannung, dass die ersten Keimlinge schon da sind. Das werden eventuell die Ein-und Zweijärigen sein, da das Wetter so mild ist. Da werden wir wohl sehen müssen, was genau keimt und dann im Frühjar, könnten wir wenn nötig mehr 1-2 Järhrige aussäen.
    Danke Sandra für die Top-Webseite und super Unterstützung bei der Arbeit.

  • #3

    Sandra Borchers (Mittwoch, 24 Oktober 2012 12:42)

    Danke :-) Und sehr gern geschehen - hat Spaß gemacht!

  • #4

    Michaela (Mittwoch, 06 Februar 2013 14:50)

    Vielen Dank für diese gelungene Dokumentation!
    Ich habe dieses Jahr ganz Ähnliches vor (sogar die Kartoffelsorten stimmen teilweise überein *lach*) und brauchte noch etwas Bestätigung. ;)
    Hoffentlich funktioniert das bei mir dann auch so gut (wobei ich noch auf ein Wiesenbild des kommenden Sommers gespannt bin).

    Viele Grüße aus dem Erzgebirge.

    P.s.: Das Rotkehlchen ist wirklich zu goldig ;)

  • #5

    Vicky Temperton (Mittwoch, 22 Mai 2013 11:12)

    Hallo Michaela,
    Klasse, dass Du Dich von unserem Projekt bestätigt fühlst. Wir brauchen mehr Blumenwiesen und Magerstandorte, für die Vielfalt die immer weniger wird, und auch für die Bienen. Der Überfluss an Pestiziden und Herbiziden kann auf Dauer nur schaden. Die Magerwiese ist ein kleiner Beitrag in die andere Richtung.