Herstellung von Brennesseljauche
Wer biologisch und kostengünstig düngen möchte, dem sei eine selbst hergestellte Brennesseljauche empfohlen!
Hat man also eine Brennesselecke im Garten, kann man diese zur "Biomasse-Gewinnung" ruhig mal wachsen lassen:
Wichtig ist auch die Standortfrage der Jauche im Garten: Ein sonniger Platz führt schneller zur erwünschten Gärung der Flüssigkeit, allerdings sollte man nicht vergessen, dass es sich um eine nicht immer angenehm riechende Jauche handelt - also eine abgelegene Ecke, die auch den Nachbarn nicht stört, wäre optimal. Um den Geruch zu "bändigen", gibt es aber auch die Möglichkeit, Gesteinsmehl der Jauche beizugeben.
Benötigte Materialien:
Zunächst werden die Brennesseln "geerntet" (ohne Blüten, ganz wichtig!) und mit der Gartenschere etwas zerkleinert. Der Bottich kann - je nach vorhandenem Material - gut gefüllt werden, z.B. bis zur Hälfte, mehr schadet auch nicht.
Wenn das ganze Pflanzenmaterial verarbeitet ist, wird das Gefäß einfach mit Wasser gefüllt. Anschließend am Besten noch mit Kaninchendraht o.ä. abdecken, damit keine Tiere im Bottich ertrinken können.
Danach heißt es: Umrühren. Täglich, um Sauerstoff unterzumischen, damit die Gärung in Gang kommt. Diese ist daran zu erkennen, dass sich kleine Bläschen bzw. Schaum oberhalb des Wassers bilden, außerdem fängt bei begonnener Gärung die Jauche an, ihrem Namen alle Ehre zu machen...Nach ca. 2 bis 3 Wochen ist dieser Prozess beendet, Bläschenbildung ist nicht mehr zu erkennen, der Dünger ist fertig!
Wie wird der Dünger verwendet?
Im Mischverhältnis 1:10 (1 Liter Jauche, 10 Liter Wasser), Jungpflanzen 1:20, Rasen 1:50